Es liegt was in der Luft …

REISE IN DEN FRÜHLING – Der Frühling hält langsam Einzug, und die Vegetation erwacht wieder aus dem Winterschlaf. Frühlingsausflüge und Blütenpracht in Gärten, Parks und Schlössern ziehen uns raus an die frische Luft, um die ersten Sonnenstrahlen und Blütenduft zu erhaschen.

(Bild: © Christoph Merian Stiftung, Kathrin Schulthess) Von exotisch bis poetisch: Café-Restaurant in der Villa Merian mit Blick in den Englischen Garten.

Der Frühling ist da, es spriesst, blüht und treibt. Hier ein paar Ausflugstipps an Orte, wo sich Rosen, Narzissen und Tulpen besonders prächtig entfalten.

Die Rosengärten von Bischofszell
Rosenstadt nennt sich das schmucke, sehenswerte Bischofszell (TG), das mit neun angelegten Rosengärten aufwartet. Sie haben ihren Ursprung im 18. Jahrhundert, als barocke Gärten der Kleinstadt Pracht verliehen. Der Glanz früherer Jahre wurde wieder aufgegriffen. Von März bis November findet jeweils samstags der Wochenmarkt in der Stadt statt. Bereits zum 20. Mal verwandelt sich die Bischofszeller Altstadt in ein Rosenmeer. Die Bischofszeller Rosen- und Kulturwoche vom 22. bis 30. Juni 2024 ist die grösste Rosenschau der Schweiz und begeistert jeweils über 50’000 Rosenfans aus dem In- und Ausland. Dabei gibt es 60 kreative Gestaltungen wie Roseninseln und Gärten, vielfältige kulinarische Angebote sowie tägliche Live-Konzerte.
www.rosenwoche.ch

Rosenschloss Heidegg
Der Rosengarten lohnt das ganze Jahr einen Besuch. Er ist täglich durchgehend geöffnet. Ab Mitte Juni präsentiert er sich als grandioses Fest der Farben und Düfte. 1700 hielt die höfisch-barocke Gartenkultur Einzug. Der Rosengarten und die Heidegg gelten heute als «Rosenschloss» der Schweiz.
www.heidegg.ch

(Bild: pixabay) 120’000 Tulpen sind in Morges, direkt am Genfersee zu sehen.

Tulpenfest Morges
Jeden Frühling findet in Morges direkt am Genfersee im Parc de l’Indépendance von Ende März bis in den Mai hinein das Tulpenfest statt (Gratiseintritt). Ein beliebter Treffpunkt an einem besonderen Ort mit Blick auf die Alpen. Gezeigt werden 120’000 Tulpen von 300 verschiedenen Sorten in schön angelegten Beeten.
www.morges-tourisme.ch

Der Irisgarten des Château Vullierens
Die auf einer Anhöhe über Morges gelegenen Schlossgärten in Vullierens sind Oasen, die einen Besuch wert sind. Das Schloss bietet einen herrlichen Blick auf die Alpen und den Genfersee. Im Frühling blühen in den grossen Gärten rund 50’000 Iris und Taglilien, ein Blumenmeer während der Irisblüte von Mai bis Mitte Juni. Um Aufmerksamkeit wetteifern rund 400 verschiedene Arten.
www.chateauvullierens.ch

Narzissen-Riviera am Genfersee
Verschiedene markierte Wanderwege in den Höhen von Montreux und Vevey erlauben es, die Narzissen während der Blütezeit im Mai zu bestaunen. Die Wege sind gut markiert und beginnen an einer Zug-Haltestelle.
www.narcisses.com

Panorama und Blumenmeer in Lugano
Der Parco San Grato bei Lugano liegt am Hang eines Hügels. Bekannt ist er für die Azaleen, Rhododendren und Nadelbäume. Im April und Mai bezaubern die Blüten mit ihrer Vielfalt an Farben und Formen. Sechs Themenwege rücken jeweils andere Aspekte in den Vordergrund. Themenweg «Panorama»: Von hier aus kann man eine schöne Aussicht geniessen. Insgesamt lohnen sich alle sechs Themenwege.
www.ticinotopten.ch

Merian-Gärten in Basel
Im Frühjahr lohnt sich ein Besuch in den Merian-Gärten besonders. Denn die ersten Rhododendren blühen schon, und im April folgen dann die ersten Iris, für deren grosse Artensammlung der botanische Garten so berühmt ist. Ein Drittel aller weltweit bekannten Irisarten wächst in den Merian-Gärten. Auf den 18 Hektaren Garten mit historischen Parkanlagen und denkmalgeschützten Gutshäusern am Rande der Stadt Basel blüht sowieso fast das ganze Jahr über irgendeine Pflanze. Definitiv einen Besuch wert ist auch das Rhododendrontal, das sich derzeit gerade in ein Blütenmeer verwandelt. Der botanische Garten ist täglich von 8 Uhr bis Sonnenuntergang geöffnet.
www.meriangärten.ch

Rosengarten Bern
Der Berner Stadtgarten ist ein beliebter Ort zum Spazieren und Verweilen, und das nicht nur wegen der tollen Aussicht auf die Altstadt von Bern. Denn wenn im Frühling – meist gegen Mitte oder Ende März – im Rosengarten die japanischen Kirschbäume ihre zartrosa Blüten öffnen, wird es schon fast etwas kitschig. Die 100 Kirschbäume waren ein Geschenk des Japaners Yoshiyuki Urata, der in der Schweiz Landwirtschaft studierte. Die seltenen Bäume blühen nur wenige Tage im Jahr – wann sich die Blütenpracht zeigt, hängt vom Wetter ab und ist deshalb nicht genau vorherzusagen. Wohl aber bald. Es lohnt sich deshalb, regelmässig die Rosengarten-Webcam zu prüfen oder auf den Social-Media-Kanälen der Stadt Bern nachzuschauen, um die kurze Blütezeit nicht zu verpassen.
www.bern.com/de/detail/rosengarten

CR

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